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Die Uniformen der Marine-Infanterie

Die Uniform des Marinier-Regiments von Bolsey wurde - wie im späteren 17. Jahrhundert üblich - durch dessen "freien" Kommandeur festgelegt: Blaues Uniformkleid.

Das brandenburgische Marinier-Corps wurde in einer Zeit aufgestellt, als die Herrscher die Macht über die bewaffneten Kräfte im Lande zurückgewannen. Gleichzeitig fand der Prozeß der einheiltichen Uniformierung seinen Abschluß. So unterstand fortan das Militärbekleidungswesen direkt dem König.

Die preußisch-deutsche Marine-Infanterie (Preußisches Seebataillon, I., II. und III. Seebataillon) trug folgende Uniform:

  • dunkelblauer Rock mit gleichfarbigem Kragen,
    der ab 1875 weiß war
  • weiße Achselklappen mit unklarem Anker aus gelbem Tuch,
    welcher ab 1878 durch 2 gekreuzte Anker unter einer Kaiserkrone ersetzt wurde
  • weiße Epauletten für die Offiziere mit goldenem Anker,
    die 1854 durch goldene ersetzt wurden
  • goldene Knöpfe mit Anker,
    ab 1875 mit Kaiserkrone und ab 1878 glatte Messingknöpfe
  • dunkelblaue Hosen mit weißen Biesen
  • schwarzer Helm der Linienartillerie,
    der 1862 einem blauen und 1883 einem schwarzen Filztschako weichen mußte
  • dunkelblaue Mütze mit weißem Vorstoß und der goldenen Aufschrift
    "K.M." für "Königliche Marine", welche ab 1854 bei den
    Offizieren und ab 1859 bei allen anderen durch die preußsche Kokarde ersetzt wurde.
    Ab 1874 wurde dann die Reichskokarde getragen.
  • grauer Mantel wie bei der Artillerie
  • weißer Tropenanzug
 
 
 
 
 
   
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