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Der Verlust Schantungs durch die japanische Landung

 

Mit Eintreffen des Befehls zur Mobilmachung entschloß sich der Gouverneur, das Ostasiatische Marinedetachement nach Tsingtau zu ziehen. Dies gelang nach großen Mühen unter tatkräftiger Hilfe des damaligen Leiters der Schantung-Eisenbahngesellschaft, Baurat Julius Dorpmüller. Vorübergehend fand es Quartier in Syfang.

Hinsichtlich der Japaner ging das Gouvernement zunächst von einer Landung bei Tschifu - als den größten Hafen an der Nordküste von Schantung - und im direkten Bereich des Schutzgebietes - bei Schatsykou - aus.

Jedoch landeten die Japaner am 02. September 1914 unter Admiral Kamimura auf 26 Transportschiffen die 18. Infanterie-Division des Generalleutnants Kamio in Lungkou, bei Laitschou.

Schon am 18. September 1914 erfolgte eine zweite "Nebenlandung" in der Lauschanbucht - ostwärts des Schutzgebietes. Dort ging die Infanterie-Brigade 29 der 15. Infanterie-Division an Land.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Am 05. September 1914 begannen die Japaner ihren Vormarsch in Schantung mit zwei Stoßrichtungen: auf Kiautschou und auf Tsinan, der Hauptstadt der Provinz. Sie ereichten nach großen witterungsbedingten Problemen erst am 13. September 1914 die Schutzgebietsgrenze südlich Tsimo, am 19. September 1914 Kiautschou und am 23. September 1914 Kaumi.

Der Stoß nach Westen auf die Provinzhauptstadt erreichte zunächst Wei am 25. September 1914, Po am 06. Oktober 1914 und schließlich Tsinan am 07. Oktober 1914.

 
 
 
 
 
 
 
 
   
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