Nach Abschluß der Grenzfestsetzung für Deutsch-Südwestafrika (1890)
begann die planmäßige Erschließung des Landes. Dies führte viele
Handelsgesellschaften - und in steigender Zahl Siedler - ins Land, welche zu einem
massiven gesellschaftlichen und vor allem ökonomischen Umbruch bei der
einheimischen Bevölkerung beitrug.
Sowohl die Landnahme, die Monopolisierung des Zwischenhandels, als auch die aggressive
Akkulturation und Missionierung der einheimischen Bevölkerung führten ab 1903/04
zum Entschluß, die fremde Herrschaft abzuschütteln. So kam es am
12. Januar 1904 zum - nicht für möglich gehaltenen - gleichzeitigen
Angriff verschiedener Hererogruppen auf alle wichtigen Posten, Eisenbahn-
und Telegraphenlinien im nördlichen Deutsch-Südwestafrika.
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